Logik, Erinnerungsvermögen und Bewegung werden von der gleichen Gehirnregion gesteuert bzw. zeigen dort Aktivität.1 Mönche im Mittelalter waren bekannt dafür, hin und her zu laufen, wenn sie Texte auswendig lernten. Auch heute noch berichten Menschen, dass es ihnen beim Organisieren der Gedanken oder beim Auswendiglernen hilft, sich zu bewegen.2 Studien aus der physiologischen Forschung zeigten, dass sich die Lernfähigkeit durch physische Aktivität steigert.3
Dieser neurologische Zusammenhang und die Tatsache, dass ein passiv sitzender Körper das Gehirn schlechter mit Sauerstoff versorgt, lässt uns schlussfolgern, dass dynamisches Sitzen nicht nur unser Wohlbefinden steigert, sondern uns auch geistig fitter und wacher hält.
Quellen und Anmerkungen:
1 Edward, G. H.. The dance of Life: The Other Dimension of Time. New York: Anchor Press/Doubleday, 1983.
2 Cranz, G.. The Chair: Rethinking Culture, Body, and Design. New York: Norton & Company, 2000.
3 Brink, S.. "Smart Moves." U.S. News & World Report, May 15, 1995.