80 Prozent der Deutschen leiden mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen, bei rund 85 Prozent davon liegt die Ursache jedoch nicht an Wirbelsäulenschäden, d.h. strukturellen Veränderungen der Bandscheiben. Das Robert-Koch-Institut gibt Bewegungsmangel und psychische Belastungen als am einflussstärksten bei der Entstehung von Rückenschmerzen an.1 Lesen Sie hier wie Sie Rückenschmerzen vorbeugen können.
Wissenschaftler und diverse Zeitungsartikel machen seit ein paar Jahren darauf aufmerksam, dass unser Viel-Sitzen (mehr als sechs Stunden täglich) zu einer Volkskrankheit geworden ist, bei der es nicht mehr nur um die Wirbeläule geht. So ergab eine 14-jährige Studie, an der 123.000 Amerikaner teilnahmen, dass die Mortalität bei Männern um 20 Prozent und bei Frauen bis zu 40 Prozent höher lag als bei Menschen, die weniger als sechs Stunden täglich sitzen. Und das unabhängig davon, ob die Teilnehmer in ihrer Freizeit Sport trieben oder nicht.2 Auf diese alarmierenden Zahlen wurden wir in einem Spiegelartikel vom 11. Dezember 2013 aufmerksam und gehen daher etwas näher auf die unterschiedlichen gesundheitlichen Implikationen (Wirbelsäule, Muskulatur/Organe, Diabetis, Herzkreislauf und Krebs) des Viel-Sitzens ein und wollen an dieser Stelle die Wichtigkeit betonen, mit dem Flowmo Pad bewusst umzugehen und die eigene Körperwahrmung, bzw. das Sitzverhalten zu verbessern.
Studienergebnisse der letzten 40 Jahre, die in unterschiedlichen europäischen und amerikanischen Fachzeitschriften der medizinischen Forschung und der Arbeitsplatzergonomie veröffentlicht wurden, belegen, dass Sitzen auf rechtwinkligen Stühlen (so wie wir es im westlichen Kulturraum gewohnt sind) folgende physische Probleme verursachen kann:
Menschen aus Kulturkreisen, in denen nicht auf Stühlen, sondern auf dem Boden gesessen oder gehockt wird, wie in vereinzelten afrikanischen und asiatischen Gegenden, weisen weitaus weniger
Bandscheibenkompression und Krampfadern auf, als Menschen in westlichen Nationen. Allerdings haben Menschen aus Nicht-Stuhlsitzenden Kulturen eine höhere Anfälligkeit für Schäden in den Knien und
den Beinknochen, was in Zusammenhang mit einer hockenden Körperhaltung steht.1
Quellen und Anmerkungen:
1 Robert Koch Institut: Gesundheitsberichterstattung des Bundes zum Thema Rückenschmerzen 2012
http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsT/rueckenschmerzen.pdf?__blob=publicationFile
2 Jens Lubbadeh, 2013. Spiegel Online: Rückenschmerzen: Der Urmensch hatte noch keinen Stuhl.
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/stehtische-im-buero-zu-viel-sitzen-ist-ungesund-a-938307.html
3 Zacharkow, D..Sitting Down on the Job: Not as Easy as it Sounds.
Occupational Health Safety 50, no. 10, 1981.