Um Ihren Rücken zu schonen, sollten Sie Abwechslung in Ihre Körperhaltungen bei der klassischen Schreibtischarbeit integrieren. Wechseln Sie gelegentlich vom Sitzen in den Stand oder gehen Sie ein paar Schritte, z.B. beim Telefonieren. Bereits bei kleinen Verspannungen, die als Reaktion auf zu einseitiges Sitzen entstehen können, empfiehlt Dr. Göbel, der Chefarzt der Schmerzklinik Kiel, einen kleinen Sparziergang im Büro oder den Aufzug gegen Treppenlaufen einzutauschen, weil sich die meisten Verspannungen so schnell wieder lösen und durch das "Bewegungsspiel das System aus Muskeln, Gelenken, Sehnen und Bändern im Rücken wieder ins Gleichgewicht kommt." 1
Eines der Probleme mit der Inaktivität des Sitzens ist der Effekt, den es auf unsere Blutzuckerproduktion hat. So empfiehlt der Endokrinologe (Hormonspezialist) James Levine, dass wir uns vor allem nach dem Essen bewegen, z.B. bei einem 15 minütigen Spaziergang, damit unser Blutzucker nicht so stark ansteigt.2
Manche Unternehmen haben bereits begonnen, höhenverstellbare Tische einzuführen, um etwas gegen die Rückenbeschwerden ihrer Mitarbeiter zu tun. Früher gab es so etwas nur bei Vorlage eines ärztlichen Attest, doch mittlerweile hat sich z.B. bei Audi die Erkenntnis durchgesetzt, dass man gegen Rückenprobleme schon vorbeugend etwas machen muss, so Stephan Weiler, einer der 17 Betriebsäzte beim Automobilhersteller. 3 Zwar gibt es mittlerweile Studien, die zeigen, dass den ganzen Tag zu stehen auch nicht viel gesünder ist, aber auf den Wechsel kommt es an. Immerhin verbrennen wir im Stehen doppelt so viel Kalorien, wie im Sitzen, so die Sportwissnschaftlerin Birgit Sperlich.4
Wer jedoch den ganzen Tag nur steht, ohne sich weiter zu bewegen, mutet seinem Körper immer noch zu viel Inaktivität zu. Daher sind Stehtische alleine nicht die Lösung, sondern es kommt auf deren Nutzung an und dass wir weiterhin auf Haltungsabwechslung achten. Genau so wenig ist unser Flowmo Pad die alleinige Lösung. Auch hier kommt es auf den richtigen Umgang an.
Der Wissenschaftsjournalist Jens Lubbadeh berichtet in seinem Artikel " Rückenschmerzen: Der Urmensch hatte noch keinen Stuhl", dass er nach 10 Jahren Schreibtischarbeit Rückenschmerzen bekam, ihm regelmäßige Rückenübungen im Gegensatz zur verschriebenen Krankengymnastik viel brachten und er mittlerweile an einem Stehtisch arbeitet. Seitdem fühlt er sich nicht nur wacher, sondern auch kreativer und findet, dass er seine Aufgaben mit mehr Elan angehen kann. Selbst die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfiehlt seit einigen Jahren höhenverstellbare Tische als eine wirksame Maßnahme, um Rückenproblemen und Bandscheibenvorfällen vorzubeugen, und in den USA gibt es bereits Computerarbeitsplätze mit Laufbändern.5
Der Stern Artikel: Sitzen - Die unterschätzte Gefahr im April 2015 rät dazu Drucker und Papierkorb so zu plazieren, dass man zum Gehen gezwungen wird und dass man alle 30 Minuten das Sitzen durch Aufstehen unterbricht.6 Und auch Lars Adolph von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund bestätigt: "Gut für den Rücken ist der Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Gehen". 7
Und wenn wir schon sitzen, dann am besten dynamisch
Natürlich lässt sich das Sitzen aus unserem Alltag nicht gänzlich verdrängen. Wichtig ist, dass wir dabei unsere Position regelmäßig verändern, um einseitige
Belastungen zu vermeiden und um unsere Muskulatur geschmeidig zu halten, d.h. lieber mal aufrecht, mal lümmeln, mal nach vorne und dann wieder nach hinten gelehnt, als einbetoniert sitzen. Mit
unseren ergonomischen Sitzkissen Bürostuhl Pads profitieren Sie von der Freistellung des Beckens, so wie diese auch beim Gehen und im Stand gegeben ist und Sie können sich ein Keilkissen einstellen für besonders
aufrechte Sitzphasen oder für angenehme Entspannung beim Anlehnen auf längeren Reisen im Zug oder Flugzeug.
Quellen und Anmerkungen:
1 Merlot, J.. im Spiegel Online Artikel am 17.11.2014:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/rueckenschmerzen-krummes-sitzen-schadet-der-wirbelsaeule-nicht-a-999919.html
2 - 4 und 6 Geisler, A., 2015 im Stern, Ausgabe Nr. 16: Artikel: Sitzen - Die unterschätzte Gefahr.
5 Lubbadeh, J.. im Spiegel Online Artikel am 11.12.2013:
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/stehtische-im-buero-zu-viel-sitzen-ist-ungesund-a-938307.html
7 Römer, J. 2013: Sitzbälle: Der Mythos von der gesunden Bürokugel.
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/sitzbaelle-im-buero-schaden-sie-dem-ruecken-als-sportgeraet-beliebt-a-897863.html